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Parade der Kulturen Frankfurt 2018

Frankfurt. 

Wie viele Rüschen, Pailletten, Federn, Blüten, Blätter und Rosetten für die elfte Parade der Kulturen fein säuberlich verarbeitet wurden, bleibt unklar. Zwischen Seide und Leopardenmasken, Baströcken, Kornblumen und Löwentanz, Totenköpfen, Glückskeksen und dicken Zigarren zeigen sich 2000 Teilnehmer aus 45 Frankfurter internationalen Gruppen fröhlich kämpferisch. „Gemeinsam – Solidarisch – Frankfurt!“ lautet das Motto, das zu mehr Respekt, Gerechtigkeit und Teilhabe aufruft. Es wird nicht geschrien, sondern getanzt und gesungen.

Thema bleibt aktuell

Drei Stunden dauert die Parade, die 3,8 Kilometer durch die Stadt führt. Organisiert wird sie vom Frankfurter Jugendring (FJR). 2003 gab es die erste Parade. Damals war die Veranstaltung als eine Gegendemonstration zu rechtsradikalen Kundgebungen gedacht, wandte sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. „Das ist heute noch genauso aktuell wie damals und dafür treten wir ein“, sagt die kommissarische Geschäftsführerin des FJR, Anna Latsch. Sie kümmert sich um das Programm auf der Bühne am Römerberg. In diesem Jahr seien 45 Gruppen und 12 Kinder- und Jugendgruppen dabei, die auf dem Römer auftreten, erzählt sie, während Be Shoo den Song „Come Together“ der Beatles als Hip-Hop-Version auf der Bühne zum Besten gibt.

Auf dem Römerberg mischen sich die Gruppen. Da üben Bulgaren ihre Tanzschritte, Indonesierinnen prüfen, ob ihr riesiger Kopfschmuck aus schwarz-rot-goldenen Federn richtig sitzt und Kolumbianer schwingen die Hüften, während bunte Luftballons verteilt werden und Touristen Selfies mit den exotisch aussehenden Frauen und Männern machen.

Hula und Hare Krishna

Auf dem Weg zum sogenannten „Stimmungsnest“ an der Hauptwache bietet die Jugendfeuerwehr eine Erfrischung. Sie spritzt mit Wasserpistolen ins Publikum, das ebenso international wie die Parade ist. Ihr folgen Frauen und Männer in ihren traditionellen Gewändern in allen erdenklichen Farben und Varianten. Ob aus Vietnam, Lettland, Panama, der Ukraine oder China, ob aus Peru, Madagaskar, Ecuador, Polen oder Polynesien – jedes Kleidungsstück ist kunterbunt, die Musik eindeutig und die Tänze landestypisch. Von „Hare Krishna“ bis „Freude, schöner Götterfunken“ vermischen sich die Töne mit Salsa- und Sambarhythmen, Trommeln, Blasmusik und Hula Hula.

 

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