Wir sind die Seele, nicht der Körper
Wir sind die Seele oder die bewusste Lebenskraft in unseren Körpern. Von unseren Körpern, hochkomplexen Maschinen, die unser Wahres Ich umgeben, sind wir grundverschieden.
Wir wohnen im Herzen, dem Sitz aller Körperenergien. Von dort aus erfahren wir die Welt durch die Verkabelung der körperlichen Sinne und durch die feineren Energien des Geistes, der Intelligenz und des Ichs.
Den Unterschied zwischen Körper und Seele – zwischen Materie und spirituellem Geist – zu verstehen bedeutet den Anfang spirituellen Lebens und ist die Grundlage für wahre Selbstverwirklichung.
Die ältesten Schriften
Die Absolute Wahrheit ist in allen offenbarten Heiligen Schriften enthalten, wie der Bibel, dem Koran und der Tora. Die ältesten der Menschheit bekannten Offenbarungsurkunden sind die vedischen Schriften, deren Niederschrift etwa 5000 Jahre zurückliegt. Unter ihnen ist die Bhagavad-gītā die bekannteste. Sie ist eine genaue Aufzeichnung der Worte Gottes.
Wer ist Gott?
Gott, Krishna, ist ewig, allwissend, allgegenwärtig, allmächtig und allanziehend. Er ist der Vater aller Lebewesen und die erhaltende Kraft allen Lebens, der Natur und der kosmischen Schöpfung.
Frei von Angst
Durch die ernsthafte Kultivierung dieser autorisierten spirituellen Wissenschaft können wir noch in diesem Leben die Ebene eines reinen, unvergänglichen glückseligen Bewusst-seins erreichen, frei von Angst.
Meditation
Die Bhagavad-gītā erklärt, dass der Bewusstseinszustand im Moment des Todes entscheidet, wohin die Seele im nächsten Leben geht. Deshalb sollte es das Ziel des Menschen sein, im Moment des Todes an Gott zu denken, um so befähigt zu werden, zu Gott zurückzukehren. Um dieses höchste Ziel zu erreichen, muss man schon während des Lebens lernen, das Bewusstsein auf Gott zu richten. Dies nennt man Meditation (Ausrichtung des Bewusstseins auf Gott).
Yoga
Der oft missverstandene Begriff Yoga bedeutet wörtlich „Verbindung mit Gott“ und bezieht sich auf die verschiedenen Arten von göttlich offenbarten Wegen der Erlösung. Es gibt im Lateinischen ein bekanntes Wort mit der gleichen Bedeutung: religio (von religare, verbinden). Religion und Yoga bedeuten ursprünglich also dasselbe.
Bhakti-Yoga
Auf der höchsten Stufe von Yoga (Religion) erkennt die Seele, dass ihre ewige, natürliche Erfüllung darin besteht, Gott mit reiner Liebe und Hingabe (Bhakti) zu dienen.
Bhakti ist das Ziel allerYoga-Vorgänge. Deshalb erklärt die Bhagavad-gītā, dass Bhakti-Yoga der beste, weil direkte Weg zu Selbstverwirklichung und Gotteserkenntnis ist. Bhakti-Yoga ist ein Vorgang der aktiven Meditation, die alle Lebensbereiche mit Gott verbindet: die Gedan-ken, die Worte und die Tätigkeiten des Alltags. Doch der grundlegende Vorgang des Bhakti-Yoga ist die Meditation über die Namen Gottes.